Antike:
Schon zu Zeiten der römischen Republik wurde vom Senat für Bürger Roms extrem verbilligtes, teils sogar kostenloses Getreide zur Verfügung gestellt. Dies hatte den Zweck die Massen der Armen, die plebs, zumindest soweit zu versorgen, dass sie keine Aufstände starteten. Zugleich wurden oft von vermögenden Adeligen Zirkus- und Gladiatorenspiele veranstaltet, die für jeden Bürger kostenlos besuchbar waren. Erfolgreiche Politiker wie z. B. Julius Caesar sicherten sich Stimmen bei den regelmäßigen Wahlen, indem sie einerseits große Mengen an Nahrung verschenkten und andererseits besonders prächtige und unterhaltsame Spiele veranstalteten. Dies sorgte dann dafür, dass der jeweilige Politiker gewählt wurde. Durch diese „Steuerung“ sorgten die Bürger einerseits für immer mehr Unterhaltung und kostenlose Nahrung, andererseits wurde ein Amt damit mehr oder weniger käuflich.
Heutige Bedeutung:
Der Ausdruck bezeichnet auch heute noch die Strategie politischer (oder ökonomischer) Machthaber, das Volk mit Wahlgeschenken und eindrucksvoll inszenierten Großereignissen bzw. durch die Hinlenkung zu Konsumismus von wirtschaftlichen oder politischen Realitäten, Zielen oder Problemen abzulenken. Das Wortpaar Brot und Spiele kritisiert eine abgestumpfte Gesellschaft, deren Interesse über elementare Bedürfnisse und „niedere Gelüste“ nicht hinausgeht. Die massive Ausweitung der Sportberichterstattung führt z. B. dazu, dass wichtige politische oder gesellschaftliche Fragen in den Medien in den Hintergrund gedrängt werden.[4][5]
Ebenso dient er in selbstironischer Bedeutung als Name verschiedener Veranstaltungen, Organisationen und Medien im Bereich Unterhaltung und Spiel. Bezug darauf nahm die amerikanische Autorin Suzanne Collins in ihrer dystopischen Romanreihe Die Tribute von Panem (Original: The Hunger Games, erschienen 2008 bis 2010), von der weltweit über 100 Millionen Bücher verkauft wurden. Darauf basierend entstanden vier kommerziell erfolgreiche Verfilmungen in den Jahren 2012 bis 2015. (Quelle: Wikipedia)
Darüber hinaus fällt dem geneigten Betrachter der einschlägigen Bilder sicherlich auf den ersten Blick auf, dass wohl scheinbar für manche systemrelevante (Corona)-Helden die allgemeinen Regeln fürs sonstige Volk nicht zu gelten scheinen…. Ich habe hier – man sehe es mir nach – nur einige Bilder eingefügt; wer meint, das sei nicht repräsentativ, der möge das Internet bemühen – es ist voll davon…